Mittwoch, 16. Oktober 2013

Auf einmal waren es schon drei...

...Wochen seit meiner Ankunft hier in Hongkong. Die Zeit verfliegt ohne dass man es wirklich mitkriegt. Diese begann wieder um 5 Uhr, weil ich mir das letzte Mal nicht aufnotiert hatte, wann ich das letzte  Mal aufgestanden bin. Dabei hatte ich mir noch gedacht, dass ich das tun sollte, damit ich das nächste Mal später los kann… T^T Naja was solls :( Die Nacht von Sonntag auf Montag hatte ich wieder nicht so gut geschlafen, daher habe ich mich dementsprechend aus dem Bett gequält. Mit kleinen Äuglein und dickem Schädel ging ich los zur Primary. Mal wieder kam ich zu früh, aber besser als zu spät, nicht wahr?
Ich verstehe jetzt Celia nach dem zweiten Treffen schon wesentlich besser. Sie ist sehr ehrgeizig und versucht alles selber zu machen. Sie ist ein wirklich sehr erstaunliches Mädchen für ihr Alter und ihrer Behinderung. Ein Beispiel war, dass die Schnürbänder ihrer Schuhe offen waren und sie diese alleine binden wollte, das funktionierte aber aufgrund der fehlenden Technik nicht und die „Knoten“ lösten sich immer wieder. Ich habe ihr zweimal angeboten, dass ich ihr ihre Schuhe zu binden kann. Das lehnte sie jedoch strikt ab. Nach ein paar Minuten später kam das Einsehen und sie fragte mich, ob ich ihr die Schnüre binden könnte. Aus solchen Erfahrungen kann ich lernen sie noch besser zu verstehen.
Mit der restlichen Klasse komme ich sehr gut klar. Natürlich noch nicht mit der ganzen Klasse, dafür bin ich einfach noch nicht allzu lange da, aber so einige sind mir schon sehr ans Herz gewachsen. Am Montag wurde aufgrund des anstehenden Mid-Autumn Festival in der Chinesisch Stunde eine halbe Sternfrucht als Stempel, die in eine gelbe Farbe eingetaucht wird, benutzt um einen Sternenhimmel auf schwarzem Papier zu bilden. Jeder Schüler durfte einen Stern stempeln und darunter seinen Namen schreiben. Auch die Lehrerinnen machten dabei mit, außer mir. Richy und Kylie kamen zu mir nahmen meine Hand und wollten mich dazu überreden daran teilzunehmen. Das hat mich wirkich sehr froh gemacht :) Natürlich helfe ich immer gerne und beantworte - soweit wie möglich - ihre Fragen bezüglich verschiedener Sachen. So habe ich zum Beispiel schon mehrmals ihnen Hilfestellungen bei Lückentexten gegeben oder Pflaster auf Wunden geklebt. Auch traue ich mich seitdem letzten Mal mehr zu, so ermahne ich nun manche, die zu unruhig oder zu laut werden.
Nach der Primary School ging es dann zu Herrn Hörschelmann. Er holte mich von der Causway bay Station ab und wir fuhren mit dem Minibus bis fast direkt vor ihre Haustür. Von außen schaut das Haus sehr unspektakulär aus, aber von innen…. Eine unvorstellbare Größe des „Hauses“ , eine unbeschreiblich tolle Einrichtung und natürlich die Menschen darin. :) Herr Hörschelmann war sehr nett und so konnten wir über wichtige Themen, wie das FSJ und meine bisherige Zeit in Hongkong sprechen. Kurz darauf kam seine Frau, die Professorin an der Lingnian Universität ist, und Andi einer ihrer Studenten, der bei dem kommenden Kinderbibeltag mitarbeiten wird, nach Hause. Sie hat uns Kaffee angeboten und nachdem ich schon so lange keinen mehr getrunken hatte, machte sie gleich für alle einen leckeren Kaffee mit Milch… T^T Wenn es vom finanziellen her kein Problem ist, gehe ich öfters zu Läden, die Yin yueng verkaufen. Das ist ein Mischgetränk aus Milchtee mit Kaffee und so unglaublich lecker. Definitiv so gut wie Kaffee nur mit Milch.
Nach den Besprechungen setzten wir, also Hanns Hörschelmann und ich, uns zu seiner Frau und Andi in den Garten und unterhielten uns über Gott und die Welt. Dabei hat sich gleich die Anzahl von Stichen um das Vierfache erhöht :D Glücklicherweise haben sie außen immer ein Mückenspray parat und so war es nicht mehr ganz so schlimm. Dann kam Miguel und es gab auch schon leckeres Essen :3 Also mit lecker meine ich wiiiiiiiiiiiiiiiiirklich lecker. Es gab Sushi, Hühnchen mit Gemüse, Bohnenstangen mit Tomaten und etwas, wovon ich den Namen vergessen habe. :/ Innendrin gab es eine Füllung und eine Art Nudelplatte umschloss das Ganze. Das war besonders lecker, aber es war alles so unglaublich gut. Zum Schluss gab es dann noch Eiscreme mit Apple Crumble und Sahne … Hmmmm~~~ Ich brauche dringend davon das Rezept, damit wir das auch mal zuhause in Deutschland zubereiten können :3 Danach trudelten auch Christian und Johanna ein, die mit uns den Bibeltag vorbereiteten. Ich konnte viele gute Vorschläge einbringen, wie Armbänder in Regenbogenfarben und ein Tuch auf dem ein Regenbogen aus Handabdrücken entstehen soll. Diese wurden auch als gute Ideen sehr gelobt :)

Als das Treffen zu Ende war, wurden wir mit dem Auto bis zur nächsten Bus Station gefahren und konnten so ziemlich schnell mit ein paar Mal umsteigen nach Hause düsen. Als ich zuhause war, durfte ich erstmal eine neue Ameisenstraße entdecken, die sich bis zu meinen Schokopralinen aus Deutschland vorgearbeitet hatte. :( Meine Begeisterung war natürlich besonders groß, da ich auch wieder versuchen durfte diese Insekten aus meinem Zimmer zu vertreiben und das um 0 Uhr in der Nacht. Ich habe dann noch mit meinen Eltern geskyped, mein Zimmer leer geräumt und alles weggesperrt, denn es soll ein Putztrub am morgigen Tag das Zimmer putzen, damit Naomi, die nächste Woche vom CVJM Nürnberg kommt, ein sauberes Zimmer vorfindet.
Letztendlich bin ich um 2 Uhr ins Bett und konnte dank meines Pikachus gut schlafen.

Foto von Megumi: ich mit Yukata
Wie jeden Dienstag ging ich ins Office, jedoch war es nicht ganz so langweilig wie es sonst war. Denn Megumi - sie kommt aus Japan und arbeitet im Moment auch  für den CYMCA Hongkong - hatte Yukatas für ein Programm dabei und so machten wir uns einen Heidenspaß daraus ihn alle mal anzuziehen und Fotos zu machen.
Am Mittwoch war mein allererster, richtiger Secondary Tag. Ich bin um 8 Uhr aufgestanden, da wir erst um 10 Uhr dort sein müssen und ich noch duschen musste. Das Tolle ist, dass die Secondary wirklich nah zu unserer Wohnung liegt. Wir müssen nur eine Station mit der MTR fahren, ein kurzer Fußweg und schon sind wir auch so gut wie da, denn die Schule liegt genau neben der Station Heng On. Dort wusste ich erst gar nicht wie ich reinkomme, denn das Tor war verschlossen... Aufmerksame Menschen hätten die Tür im Tor bestimmt gleich gesehen, nur leider bin ich das manchmal nicht und so stand ich draußen vor dem Tor bis mir ein netter Hausmeister die Tür aufmachte. Innen angekommen habe ich Tammy und Mandy getroffen, die mir meinen Ausweis und meinen Schlüssel für unser Office mit der Nummer 231 überreichte. Danach gingen wir gleich in das eben genannte Zimmer und besprachen alles Notwendige, dann ließen sie mich alleine und ich arbeitete an meiner Powerpoint Präsentation für den kommenden Mittwoch. Kurze Zeit später kam Mr Fan vorbei, der mich den moderneren Mooncake probieren ließ. Diese neue Variante von Mooncake gibt es in sooo vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen. Ich habe nur Walnuß und Mango probiert, aber diese beiden allein waren schon sehr lecker. Sie schmecken ein bisschen wie Eis, haben aber eine normale, festere Konsistenz, die nicht im Mund anfängt zu schmelzen. Als ich mich von diesem Überraschungsbesuch „erholt“ hatte, kam auch schon Mandy, die mich in den nächsten Stockwerk begleitete, wo ich mir meinen nächsten Gang a la Lunchbox abholen konnte. Das waren Nudeln mit Soße und chinesischen Champignons und wieder dieses grüne Gemüse, von dem ich leider nicht weiß wie es heißt. Gemeinsam saßen Mandy und ich in der Schulmensa, als mich eine Schülerin ansprach. Sie fragte, ob ich eine der deutschen Voluntäre sei und wo man mich immer finden könnte. Beides konnte ich ihr beantworten und sie kam tatsächlich in der nächsten Pause in meinem Office vorbei :) Das hat mich natürlich mega gefreut, da ich so auch noch jemanden zum Sprechen hatte und nicht nur vor meinem PC saß. Nach dem Essen gingen Mandy und ich Kate besuchen, die in der Pause immer Spiele vorbereitet und mit Schülern spielt. Dort werde ich jede Woche Mittwochs mithelfen :) Danach kam Tammy vorbei und wir besprachen zusammen mit Kate unsere Aktivitäten. Als alles geklärt war ging es für mich zurück ins Office, wo ich wieder vor meinem Laptop saß und auf das Ende des Tages wartete. Kurz vor Schluss kamen Tammy und Mandy vorbei und erzählten mir von einer Mid-Autumn Festivals Feier und das ich mit dabei sein sollte. Dort bekam ich unterschiedliche Arten von Mooncake, zum einen die kleinen Gebackenen aus Ei und Milch und die traditionellen aus den Lotus Samen. Dann gab es noch Eiscreme, unterschiedliche Früchte wie Dragon fruit, Chips und dieses eine Dessert, das innen mit Mango gefüllt ist, außen rum einen speziellen Teig hat, der mit Kokusnussstreußeln überzogen wurde. Danach war ich so unglaublich voll! Aber es hat alles so unglaublich gut geschmeckt! :3 Dabei habe ich auch viele Leute kennengelernt, die in dieser Secondary School arbeiten. Dann war es schon 5 Uhr und ich musste los, weil ich doch Jacky treffen wollte. Daher musste ich mich von der Feier verabschieden und ging etwas verspätet los. Aber es war alles kein Problem. Wir trafen uns an Tai Wai und zusammen gingen wir in verschiedene Buchläden um für ihn ein geeignetes Deutschbuch zu finden :) Jedoch hat sich das ein wenig gezogen, da wir kein wirklich tolles Lehrbuch finden konnten und so kamen wir zu spät zu dem Treffen mit Shu Shu,

Fotos von Shushu ;)

Eunice und Miguel. Aber das war nicht weiter schlimm, da die das Essen schon bestellt hatten und es genau zur richtigen Zeit kam, als auch wir in das Restaurant stapften. :D 
Wir hatten einen sehr lustigen Abend und die beiden waren sehr freundlich. Dann gingen wir, wie es in Hongkong Kreisen üblich ist, noch in ein weiteres Restaurant um Süßes zu finden, das sie uns gezahlt haben. Vielen Dank auch dafür! TT
Am nächsten Tag hatte ich meinen halben Office Tag, an dem ich nicht wusste, was ich machen sollte, nachdem Eric nicht da war und er uns nichts gesagt hat, was wir uns tun sollen. So saß ich im Office und bereitete meine Stunde für das Hin King Center vor. Als es dann vorbei war, ging ich schnell nach Hause um noch die Pralinen für Cayennes Eltern einzukaufen und um mich umzuziehen. Jedoch ist schnell relativ. Natürlich bin ich Vollpfosten in die komplett falsche MTR eingestiegen, die natürlich auch noch in die falsche Richtung gefahren ist. Mann, habe ich mich da geärgert. Aber das half ja nichts, so musste ich leider wieder den ganzen Weg zurück und konnte dann erst nach Hause fahren. Im Supermarkt hatte ich dann auch noch das Problem, dass ich mich nicht entscheiden konnte was für Pralinen ich nehmen sollte, da diese hier in Hongkong wirklich zum Teil sehr teuer sind. Als ich dann endlich zuhause war, musste ich mich beeilen, damit ich nicht zu spät komme… was ich letztendlich doch war. Naja auf jeden Fall habe ich Cayenne an Tai Wai getroffen und bin mit ihr zusammen nach Hause gefahren, wo ihr Bruder an die 10 Freunde mitgebracht hatte. Das unglaubliche ist ja, dass diese Wohnung so unglaublich klein ist. Sie liegt im 23. Stock und ist gerade mal so groß wie das Erdgeschoss bei mir zuhause in Deutschland. Das dort 5 Leute Platz haben und ihre Privatsphäre nicht vermissen –ist  mir unbegreiflich. Aber das sind zwei unterschiedliche Welten, denn anders ist das einfach nicht möglich. Ich könnte mir nie vorstellen mit meiner Schwester ein Zimmer zu teilen, das nicht mal so groß ist wie unser Badezimmer zuhause. Ich mag meine Schwester sehr und die Tatsache sich ein Zimmer für kurze Zeit zu teilen, wäre ich auch nicht abgeneigt. Aber mein ganzes Leben lang in so einem echt kleinen Zimmer nur mit zwei Wandschränken als Ausstattung… ich würde es nicht unbedingt wollen und das lässt meinen Respekt vor Cayenne bzw. vor allen Chinesen nur wachsen. Aber erst einmal wieder zurück zum eigentlichen Geschehen. Wir kamen also bei Cayenne an und wurden von ihrem Bruder und von rund 10 seinen Mitschülern begrüßt. Ihr Vater saß im Zimmer nebenan, welches sich später als das Schlafzimmer der Eltern herausstellte. Wir machten es uns in Cayennes Zimmer bequem, das sie sich mit ihrer Schwester teilt, die sich aber gerade in Korea (!) aufhält.  Wir unterhielten uns über verschiedene Dinge bis Miguel anrief und uns fragte, ob er bei uns mitkommen kann. So holten wir ihn vom Bus ab und gingen ein wenig später mit ihren Eltern und ihrem Bruder ins Restaurant. Dieses ist von ihrem Zuhause nicht weit entfernt, denn gleich neben ihrem Hochhaus gibt es eine Shopping Mall, wo sich dieses befand. Das Essen dort war wieder unglaublich lecker. Ich liebe einfach das Essen hier in Hongkong! :3 Es gab ganz unterschiedliche Beilagen zum Reis, unter anderem Hähnchen süß-sauer, ganz viel unterschiedliches Gemüse, Suppe, Fried Rice, Füllung, das mit irgendwas frittiertem ummantelt war, und und und…. Es gab wirklich viel leckeres zur Auswahl. Danach gingen wir wieder kurz zu Cayenne nach Hause. Dort bekamen wir Mooncake, der zum größten Teil aus Nüssen besteht, mir jedoch leider nicht so schmeckte. Es war von ihrer Mutter aber wirklich eine nette Geste uns auch diese andere Variante von Mooncake zu geben. Dann unterhielten wir uns noch ein wenig mit ihrem Bruder und ihrem Vater, brachten ihnen deutsche Wörter wie „Bitte“, „Danke“ und „Lasst uns essen“ bei. Als Cayennes Eltern dann zum Strand aufbrechen wollten, bedankten wir uns ganz herzlich für diesen wirklich schönen und interessanten Abend und überreichten ihnen die Pralinen. Danach nahmen sie uns noch ein Stückchen in ihrem Auto mit. Das Spannende war, dass wir noch zum Tanken fuhren und auch das hier natürlich wieder mal ganz anders ist! :D Der deutsche Mann würde niemals auf die Idee kommen sein geliebtes Auto von einem anderen betanken zu lassen, das nimmt er natürlich lieber selber in die Hand. Im Gegensatz zum chinesischen Mann. Dieser fährt gemütlich zur erstbesten Zapfsäule, sucht die Tankkarte und das Geld heraus, drückt es dem nächsten Angestellten, der am schnellsten das Auto erreicht hat, in die Hand und wartet gemütlich darauf, dass er weiterfahren kann. Wirklich sehr interessant .

Foto von mir: Shatin Park
Foto von mir: Laternen
In der Nähe vom Shatin Park stiegen wir dann aus dem Auto aus und verabschiedeten uns von Cayennes Eltern. Auch schon kurz darauf trafen wir auf Cherry. Gemeinsam schlenderten wir durch den Park, der mit vielen Laternen geschmückt war, die wie kleine Menschen, Enten, Blumen, Hasen usw. aussahen. Das sah zum Teil wirklich richtig schön aus. Auch hatten die meisten kleinen Kinder Lightsticks, aber nicht nur zwei oder drei… nein die hatten an die 20 dieser Lightsicks irgendwie und irgendwo an ihrer Kleidung befestigt. Auch hatten viele kleine elektronische Laternen dabei und so konnte man in der Dunkelheit immer irgendwo Lichtpunkte entdecken hinter dem sich ein Kind verbergen musste.  Diese Momente im Park kann man eigentlich nicht wirklich in Worte fassen. Am Boden waren aufgrund der Lightsticks oder der Laternen immer irgendwo Licht, jedoch war der Mond am Himmel die einzige und größte Lichtquelle. So schien der leuchtende Mond, der an diesem Fest am größten ist, auf Hongkong herab und überall strahlten die Kinder mit ihren Laternen mit ihm. Einfach unglaublich und muss man selber erlebt haben.
Foto von mir: Shatin Park
Den nächsten Tag hatten wir aufgrund des Festivals frei, sodass wir ausschlafen konnten. Ich nutzte die erste Hälfte des Tages um mein Zimmer aufzuräumen. Dann ging es auch schon zum Ma On Shan Plaza, wo wir Candy, Renee und Ramy trafen und zusammen zum Wet Market gingen. Dieser Markt ist – wie das meiste hier – ganz anders als zuhause. So befindet dich der Wet Market unter der Shopping Mall und besteht aus kleinen Läden, in denen man wirklich jeden Krims Krams, von Duschkopf bis Fischkopf, alles finden kann. Dort gibt es immer frisches Obst oder Gemüse, sowie Fleisch- oder Fischwaren. Dabei sollte man jedoch nicht allzu empfindlich sein, denn schon allein an den Fischständen kann man aufgeschlitzte Fische sehen bei denen das Blut noch langsam rausfließt oder der Händler mit einem scharfen, riesigen Messer in nur einem Wimpernschlag den Fisch in zehn Kleine Teile zerhackt. Auch die Gerüche, die je nach Stand so gewaltig und unterschiedlich sind, machen das ganze teilweise zu einem Abenteuer. Aber ich kann nicht anders als zu wiederholen: Auch wenn es zum Teil wirklich nicht schön ist tote Fische mit kalten, erloschenen Augen auf den Eisflächen liegen zu sehen und manche Gerüche doch sehr beißend sind… es hinterlässt einen bleibenden Eindruck und regt zu einem anderen Denken an. :)
Foto von mir: Wet Market
Foto von mir: Wet Market
Foto von mir: meine Laterne! :3
Foto von mir: Miguel, Ramy & ich :)
Danach wurden wir von Ramys Eltern zu ihr nach Hause gefahren, denn sie wohnt etwas außerhalb und so gibt es dorthin keine Bus- oder MTR-Linie. So folgte das Auto einer sehr steilen, kurvenartigen und schmalen Straße bis wir das sogenannte „Ramyland“ erreichten. Ein kleines, für Hongkong Verhältnisse schnuckeliges Häuschen, das sich in den Felsen schmiegt und von ganz viel Grün umgeben ist. Dort erlebten wir viele Dinge, die man traditionell zum Mid-Autumn Festival macht. So zündeten wir Kerzen für unsere Laternen an und hingen diese Laternen auf, danach bekamen wir wie die kleinen Kinder am Vorabend viele Lightsticks, die nur darauf warteten geknickt zu werden! :3 Man macht sowas Spaß! :D Durch diese Sticks hell beleuchtet saßen wir gemeinsam vor dem Grill und brieten unser Fleisch, das wir davor im Wet Market ergattert hatten.
Foto von Miguel: leckeres BBQ! :3
Unter anderem waren das Fleisch- und Fischkugeln, kleine Würstchen, Brötchen, Geflügel Stückchen, und wieder zu viel um das alles aufzuzählen was wir auf den Grill geschmissen haben. Dieser Abend mit all den Gesprächen unter Freunden wird einer der schönsten Abenden hier in Hongkong bis jetzt gewesen sein. :)Als Nachtisch gab es dann Mooncake, Sternfrucht, Wassermelone, Marschmellows, irgendwelche Pilze, und leider auch wieder zu viel zum Aufzählen. Es war ein wirklich schöner und netter Abend mit all den Dawn Leuten (Ramy, Candy, Renee, Cherry, Candice, Natalie und Christie) und mit Ramys Verwandtschaft, die auch ein BBQ hatten. :) Dieser Abend mit all den Gesprächen unter Freunden wird einer der schönsten Abenden hier in Hongkong bis jetzt gewesen sein. :)
Foto von mir: Vorsichtsmaßnahmen gegen den Taifun
Am Wochenende habe ich dann endlich die deutschen Studenten hier in Hongkong kennengelernt. Das sind Kathrin, Jasmin und Andi, die hier in Hongkong für etwas längere Zeit Theologie studieren werden. Wir unterhielten uns über viele verschiedene Dinge, so auch über den anstehenden Taifun oder auch Super Taifun genannt, der am nächsten Tag kommen sollte. Am Sonntag ging ich in der Frühe noch zum Supermarkt um mich für die anstehenden Tage mit Essen einzudecken, da laut Wettervorhersage der Taifun die höchste Windstärke 10 erreichen sollte. So wurden wir von vielen Freunden gewarnt rauszugehen und lieber in unserem Apartment zu bleiben. Ich muss gestehen, dass ich mich doch ein wenig darauf gefreut habe diesen Taifun mitzuerleben, da ich sowas in Deutschland natürlich noch nie mitbekommen habe. Am Vormittag wurde es dann langsam
Foto von mir: Es wird stürmischer!
stürmischer und man musste schon aufpassen, dass der Wind den Regenschirm nicht umstülpt. Das hielt mich jedoch nicht ab ein paar Fotos zu machen. hehe ;) Am Abend wurde es dann wirklich stürmisch. So öffnete Miguel unsere Balkontür und man konnte den Druck des Windes wirklich stark spüren, das mich dann doch ein wenig nervös machte, da ich nicht wusste ob ich bei solchen Wetter am nächsten Tag mich auf den langen Weg zu der Primary machen musste. Aber das erzähl ich euch dann beim nächsten Blogeintrag, denn dieser ist schon lang genug :D

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